Ein türkisfarbener Kreis mit einer o-förmigen Aussparung in der rechten Hälfte, gefolgt von den restlichen Buchstaben des Wortes Ortszeit, bildet das Logo des Projektes.
Das Ortszeitlogo, ein Kreis mit der Aussparung eines "O"s, in weiß. Der Link führt zum Seitenanfang.

Was ist ORTSZEIT ?

Es gibt Orte, in die sich Geschichte eingeschrieben hat. Manchmal sind noch BruchStücke dieser Geschichte zu erkennen. Sie begegnen uns in Form von MauerResten, Spuren von Architektur, in Reihe gepflanzten Bäumen, Metall und Beton mitten im Wald. Oft können wir diese Spuren nur noch mit Hilfe lesen.

ORTSZEIT ist eine ProjektReihe. Sie bringt Kunst an Orte junger, fast vergessener Geschichte. Wir hoffen, die Spuren wieder sichtbarer zu machen. Vielleicht ermöglichen wir Gespräche über das Vergangene.

Schritt

für  

Schritt:  

die wichtigsten Infos in einem

(längeren) Video:

Wer ist „wir“?

Warum bringt ihr Kunst in die Pampa?

O

Was ist mit den Orten passiert, an denen ihr schon wart? Hat sich irgendwas verändert ?

O

Wie können wir zeitgemäß erinnern ?

O

Wie kannst du über tote Kinder, Zwangsarbeit, Denunzianten, ... lesen oder Gespräche führen und trotzdem noch lachen, weiter arbeiten und gut schlafen ?

O

Wie komme ich am besten an die Geschichte eines Ortes ?

Wenn die Leute, die vor Ort gelebt haben, weggehen, verschwindet auch die Geschichte ?

Das Ortszeitlogo, ein Kreis mit der Aussparung eines "O"s, in weiß. Der Link führt zum Seitenanfang.

ORTSZEIT  I

Tarnewitz

Der Auftakt dieser Reihe fand bereits 2010 auf einem ehemaligen Waffenerprobungsgelände statt.

ORTSZEIT  II

Tarnewitz

2021 gibt es eine Folgeausstellung am selben Ort. Die Gruppe der Künstler·innen hat sich verändert.

ORTSZEIT  III

Maurinmühle

Der neue Ort ist ein ehemaliges Kinderheim mitten im Grünen. Doch erst einmal versuchen wir, mit Menschen vor Ort ins Gespräch zu kommen.

ORTSZEIT  IV

Maurinmühle

Die Ausstellungen finden nun im dritten Jahr in Folge statt.

2023 bespielen wir den Ort um das ehemalige Heim in Maurinmühle.

ORTSZEIT

Wismar, Galerie hinter dem Rathaus

25. 1.  - 11. 2. 2023

What about Wismar?

Wismar ist aktuell kein Thema für ORTSZEIT, sondern eine Spielstätte!


Die Geschichten der Orte Maurinmühle und Tarnewitz ist sehr speziell. Andererseits spiegeln sie die Systeme ihrer Zeit wider. Finden wir Teile von Maurinmühle und Tarnewitz auch andernorts?

Was erzählen die Kunstwerke losgelöst von ihren angestammten Stätten?


In Wismar hatten wir die Chance, in Galerieräumen zu installieren. Kunstwerke aus allen drei vorangegangenen Ausstellungen waren vertreten.


Spoiler: Wir haben Menschen getroffen, die eine Verbindung zu den Orten hatten, aber gar nicht wussten, wo diese sind.

Es gab lange Gespräche über Kunst, Familie und Systeme.

(Auszug aus der Pressemitteilung)


ORTSZEIT

Wahrheitsfindung und Versöhnung


Orte der Erinnerung: Die Halbinsel Tarnewitz . Maurinmühle

Über die Geschichte dieser Orte sowie die Reste der materiellen Relikte ist „Gras gewachsen“. Es sind Orte, in die sich zwei wichtige Epochen der deutsch-deutschen Geschichte eingeschrieben haben. Die Vergangenheit dieser Orte wurde mehrfach demontiert und abgerissen und hat sich dennoch ins kollektive Gedächtnis eingeschrieben. In den Archiven viele Leerstellen. Die physischen Überreste der Vergangenheit sprechen nicht aus sich selbst heraus, sondern bleiben erklärungsbedürftig.

Neben der wissenschaftlichen Forschung und Recherche steht die Frage im Raum: was werden wir mit diesen Orten machen? Werden wir sie vergessen? Finden wir Wege, um auch den Teil unserer komplexen Gesellschaft zu erreichen, der keinen Zugang zu diesen Erinnerungen hat? Wie können wir die Spuren der Vergangenheit in der Gegenwart denken?

Welche Möglichkeiten haben wir Künstler·innen in diesem Prozess? Kunst dringt in die Öffentlichkeit, ändert Sehgewohnheiten oder Perspektiven, evoziert Diskurse, provoziert, irritiert und stellt mehr Fragen als sie Antworten gibt und gibt damit den Betrachter·innen die Möglichkeit einer eigenständigen Auseinandersetzung. Kunst setzt dort an, wo Wissenschaft aufhört. Sie vermittelt auf einer emotionalen Ebene und macht Erfahrungen wiedererlebbar, die schon lange her sind. Diese Vergegenwärtigung schafft die aktuelle Relevanz.


(Auszug aus der Pressemitteilung)

Eingang Galerie
Foto: Ramona Seyfarth
Eröffnung in Wismar
Foto: Susanne Gabler
Ausstellungsansicht _ Schürmeyer
Foto: Susanne Gabler
Reden zur Eröffnung _ Lukas Augustat (rechts i.B.)
Foto: Susanne Gabler
Ausstellungsansicht _ Czerny
Foto: Susanne Gabler
Ausstellungsansicht _ Besucher-innen
Foto: Susanne Gabler
Ausstellungsansicht _ Nöh
Foto: Susanne Gabler
Ausstellungsansicht _ Gespräche vor den Werken
Foto: Ramona Seyfarth
Ausstellungsansicht _ Gabler + Strothmann + Stelz
Foto: Ramona Seyfarth
Ausstellungsansicht _ Gespräche vor den Kunstwerken
Foto: Susanne Gabler
Ausstellungsansicht _ Zahra (oben) + Rico. (unten)
Foto: Susanne Gabler
Ausstellungsansicht _ Zeugner
Foto: Ramona Seyfarth
Ausstellungsansicht _ Rathke
Foto: Susanne Gabler

Zur Eröffnung sprachen:


Annette Czerny, Kuratorin

Vergessene Orte und verborgene Spuren der Erinnerung und die Möglichkeiten der Kunst. Vorstellung des Projektes ORTSZEIT.


Dr. Andreas Wagner, Leiter Grenzhus Schlagsdorf

Reflexionen über die Formen der Erinnerungskultur in der Vergangenheit und Fragestellungen für die Gegenwart und die Zukunft.


Lukas Augustat, Historiker

Maurinmühle. Der aktuelle Stand der Forschungen.

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