Künstlerin, Kuratorin
geboren in Thüringen,
lebt und arbeitet in
Mecklenburg-Vorpommern
Foto: © Janet Zeugner
> Weshalb hast du an dem Projekt teilgenommen?
< Mich berühren vergessene Orte und Erinnerungen. Die Beschäftigung mit möglichen Formen der Erinnerungskultur, dem kollektiven Gedächtnis als auch dem Gedächtnis, das in Familien eingeschrieben ist, stehen immer wieder im Fokus meiner künstlerischen Auseinandersetzung. Der Prozess von Reproduktionen der Vergangenheit führt zwangsläufig zu Verzerrungen. Diese, sowie das `unerinnerte Erinnern` können wiederum unser Handeln bestimmen. Wie können wir unsere Gegenwart so gestalten, dass in Zukunft traumatische Erinnerungen nicht verdrängt werden müssen?
> Was verbindet dich mit Tarnewitz?
< [ Auszug aus dem Hörspaziergang „Am Rande vonJerichow“, ORTSZEIT II
Bild / Schnitt: Gudrun Brigitta Nöh ]
Mehr Informationen in dem Video-Interview.
Kunstwerk bei ORTSZEIT I
Kunstwerk bei ORTSZEIT II
Kunstwerk bei ORTSZEIT IV
insta: #annetteczerny
insta: #ortszeit.mv
Textildesignerein, Handweberin
Deutschland
Foto: © André Reuter
> Weshalb hast du an dem Projekt teilgenommen?
< ...das vergessen nicht zulassen.
das erzählen versuchen.
das mitempfinden üben.....
insta: #handweberei_katjastelz
Kunstwerk bei ORTSZEIT IV
Künstlerin / Kuratorin / Theaterpädagogin BUT / Vorsitzende Salve e.V.
Deutschland
Foto: © Tino Bittner
> Was verbindet dich mit Maurinmühle?
< Durch die Performance "ich lebe" verband ich mich mit dem Ort und seinen Erinnerungen.
> Weshalb hast du an dem Projekt teilgenommen?
< Das Thema Krieg zieht sich wie ein blassroter Faden durch meine Vergangenheit, peripher, aber doch merkbar. Durch ORTSZEIT hat die Vergangenheit ein Narrativ zu meiner Gegenwart ermöglicht.
Kunstwerk bei ORTSZEIT II
Kunstwerk bei ORTSZEIT III
Künstlerin, Experimentelle Fotografie
Deutschland
Foto: © Rico.
> Weshalb hast du an dem Projekt teilgenommen?
< Ich beschäftige mich schon seit vielen Jahren mit dem Thema „Erinnerung“ und damit verbundener menschlicher Identität. In dem Ausstellungsprojekt ORTSZEIT (II, III, IV) kann ich eine direkte Verbindung zu meinem Thema und die Orte der Erinnerungen verknüpfen.
Kunstwerk bei ORTSZEIT II
Kunstwerk bei ORTSZEIT III
Kunstwerk bei ORTSZEIT IV
Filmautorin,
Video- und Kunstprojekte
Mecklenburg-Vorpommern
Foto: © Janet Zeugner
> Was verbindet dich mit Maurinmühle?
< Zwangsarbeit während des Zweiten Weltkrieges im Deutschen Reich - vor allem das erschütternde Kapitel von Zwangsarbeiterinnen und ihren Kindern und von den sogenannten „Ausländerkinderpflegestätten“ wurde für mich in der ganzen Dimension deutlich durch das, was in dem idyllisch abgelegenen Maurinmühle unfassbare Tatsache war. Ein Ort, eingeordnet in das System der Unmenschlichkeit. Dies zu verdeutlichen, war mir wichtig.
> Weshalb hast du an dem Projekt teilgenommen?
< Durch die Kunst kann Schweigen, Verschweigen aufgehoben werden. Geschehnisse an einem konkreten Ort, verbunden mit persönlichen Emotionen machen scheinbar Gewesenes, Vergessenes sichtbar. Unser historisches Gedächtnis lässt Ereignisse und Prozesse der Gegenwart erkennen und einordnen - den Blick auf Künftiges richten.
Erinnern für die Zukunft.
Kunstwerk bei ORTSZEIT II
Kunstwerk bei ORTSZEIT III
Kunstwerk bei ORTSZEIT IV
Malerin
Polen
Foto: © Monika Radzewicz
> Weshalb hast du an dem Projekt teilgenommen?
< In den vergangenen zwei Jahren wurde ich von der Kuratorin und Künstlerin Annette Czerny mehrfach eingeladen, an dem Projekt ORTSZEIT mitzuwirken. Da meine beiden Großeltern während des Krieges Zwangsarbeiter waren, habe ich mich dieser schwierigen Aufgabe gestellt.
Kunstwerk bei ORTSZEIT III
Kunstwerk bei ORTSZEIT IV
bildende Künstlerin
Schleswig-Holstein
Foto: © Petra Mentz
> Weshalb hast du an dem Projekt teilgenommen?
< Die Arbeit verbindet unser Erinnern mit unserem gegenwärtigen Tun. Das Publikum wird zu einer persönlichen Auseinandersetzung eingeladen: Woran willst Du Dich erinnern, um im Frieden sein zu können, welches Verhalten, welches Denken, welches Bewusstsein? Wie begegnen wir einander und welches Menschenbild brauchen wir, um Hass, Unterdrückung, Ausbeutung und Krieg zu verhindern?
Kunstwerk bei ORTSZEIT III
Kunstwerk bei ORTSZEIT IV
Kunstwerk bei ORTSZEIT IV
freischaffender Künstler
Deutschland
> Weshalb hast du an dem Projekt teilgenommen?
< Es war mir eine große Freude, von Annette Czerny zu der Ausstellung Ortszeit II, eingeladen worden zu sein. Eine perfekte Gelegenheit, die Lichtinstallation „der Ozean beginnt unter deinen Füssen“, die ich 2021 auf der Architektur Biennale in Venedig, im Palazzo Mora des European Cultural Centre, ausgestellt hatte, in Boltenhagen, unmittelbar vor der Ostsee, dem Baltischen Meer, der Öffentlichkeit zu zeigen.
Kunstwerk bei ORTSZEIT II
Künstlerin
Mecklenburg-Vorpommern
Foto: © Nina Rathke
> Was verbindet dich mit Tarnewitz?
< Ich fühle mich mit allen Orten dieser Welt in unterschiedlicher Art und Weise verbunden.
> Weshalb hast du an dem Projekt teilgenommen?
< Orte, die in Vergessenheit geraten sind, bieten vielfältige Anlässe für Entdeckungen und künstlerische Experimente. Memoria - die Erinnerung steht zugleich für das Andenken. Memoria / Gedanke / Zeit / Bewusstsein.
Ein aktives Sich-Erinnern ist ein Gedanke, der in die Zukunft gerichtet ist. Gerade das Verborgene, mit einem Geheimnis Behaftete fördert in besonderer Weise unsere Neugierde hervor, schärft die Wahrnehmung und fordert zum aktiven Handeln auf.
Kunstwerk bei ORTSZEIT II
freies Künstler
Mecklenburg-Vorpommern
Foto: © Marieken Matschenz
> Was verbindet dich mit Maurinmühle?
< Bevor wir anfingen, lockte mich eine Kette von Ungereimtheiten. Ich beschäftige mich mit Achtsamkeit, Soll- und Ist-Zuständen. In der Recherche zu dem Ort lernte ich mehr über Zwangsarbeit in Mecklenburg und damit mehr über Neubrandenburg, meine Stadt.
> Weshalb hast du an dem Projekt teilgenommen?
< Annette hat gefragt. Besonders bei Projekten mit diesem emotionalen Gewicht, hängt ganz viel davon ab, wer mitmacht. Da ich in vergangenen Ausstellungen schon mit ihr zusammen arbeiten durfte, habe ich „ja“ gesagt.
Kunstwerk bei ORTSZEIT III
Kunstwerk bei ORTSZEIT IV
bildender Künstler
Mecklenburg-Vorpommern
Foto: © Felix Fugenzahn
> Was verbindet dich mit Maurinmühle?
< Zum Ort Maurinmühle hatte ich in meinem Text etwas geschrieben. Eine spezielle emotionale Berührtheit möchte ich nicht mit Worten artikulieren.
> Weshalb hast du an dem Projekt teilgenommen?
< Ich war 2022 eingeladen und habe teilgenommen, weil ich zu dem Thema etwas zu sagen hatte.
Daraus ergab sich für 2023: Wie kann man einen Text mit einer Landschaft verbinden?
Kunstwerk bei ORTSZEIT III
Kunstwerk bei ORTSZEIT IV
Polen
Foto: © Dr. Norbert Sarnecki
> Was verbindet dich mit Maurinmühle?
< My connection to the history of that time is that one of my grandfathers was a forced labourer in Dortmund and the other fought against the Germans in the AK (Home Army). Their stories are still alive in our family as a warning against war and totalitarianism.
[< Meine Verbindung zur Geschichte dieses Ortes ist, dass einer meiner Großväter Zwangsarbeiter in Dortmund war und der andere in der AK gegen die Deutschen gekämpft hat. Ihre Geschichten sind in unserer Familie sehr lebendig als Warnung vor Krieg und Totalitarismus.]
> Weshalb hast du an dem Projekt teilgenommen?
< Because I believe that bringing back the memory of the bad times of wars can help us to be attentive to all manifestations of aggression and intolerance. Besides, the whole art project was carried out professionally and in a creative atmosphere.
[< Weil ich glaube, dass die Erinnerung an schlimme Kriegszeiten helfen können, wachsam gegenüber allen Manifestationen von Aggression und Intoleranz zu sein. Außerdem wurde das ganze KunstProjekt professionell und in einer kreativen Atmosphäre umgesetzt.]
insta: #norbert.sarnecki.sculpture
Kunstwerk bei ORTSZEIT III
Kunstwerk bei ORTSZEIT IV
Forscherin, Architektin, Publizistin
Deutschland
Foto: © Hannah Strothmann
> Was verbindet dich mit Maurinmühle?
< Auf einem Spaziergang vor einigen Jahren durch das Maurinetal stießen wir auf die Überreste des Waschhauses. Ein ortskundiger Freund erzählte von der Geschichte, die mich anschließend nicht mehr losließ, sodass ich mich in meiner Abschlussarbeit des Architekturstudiums weiter damit beschäftigte.
> Weshalb hast du an dem Projekt teilgenommen?
< Von der Möglichkeit an ORTSZEIT teilzunehmen, habe ich mir erhofft, dass meine Arbeit zu einer weiterführenden Diskussion anregen kann, wie in Zukunft an diesem Ort an die bewegte Geschichte erinnert werden kann und soll.
Kunstwerk bei ORTSZEIT III
freischaffende Künstlerin
Schweiz
Foto: © Janet Zeugner
> Was verbindet dich mit Maurinmühle?
< Immer - Immer wieder - Mecklenburg - Gespräche - Fragen - Nachfragen - Betroffenheit - Gegen Vergessen
> Weshalb hast du an dem Projekt teilgenommen?
< Gegen Vergessen - Sichtbar machen - Sehen - Hinsehen - Zulassen - Jetzt - Nicht Wegsehen
Kunstwerk bei ORTSZEIT IV
insta: #santhe.hauser
freie Künstlerin
Deutschland
Foto: © Rico.
> Was verbindet dich mit Maurinmühle oder Tarnewitz?
< Maurinmühle fühlt sich in seiner Abgelegenheit sehr vertraut an. Eine grausame Sage war meine erste Begegnung. Aufgewachsen in einem Dorf mit einem versteckten Teufelsberg, ist mir bewusst, dass es Erzählungen vieler Art gibt.
> Weshalb hast du an dem Projekt teilgenommen?
< In meiner Familie wurden Geschichten verschwiegen. Geheimnisse machten es schwer die Großeltern zu verstehen. ORTSZEIT sucht Erinnerungen und verknüpft sie mit drängenden, zeitaktuellen Fragen. Vor Ort im Austausch sein, schafft Gelegenheit neue Narrative zu finden.
Kunstwerk bei ORTSZEIT III
Kunstwerk bei ORTSZEIT IV
bildende Künstlerin
Deutschland
Foto: © Johannes Schürmeyer
> Was verbindet dich mit Tarnewitz?
< Sehr viele Jahre habe ich in Schleswig-Holstein an der Ostsee gelebt. Leider war mein Jugendtraum in den 1970er Jahren, mit dem Fahrrad um die Ostsee zu fahren, nicht möglich. Diese Sehnsucht von damals spüre ich auch heute noch.
> Was verbindet dich mit Maurinmühle?
< Maurinmühle ist stellvertretend ein Ort, wo Unmenschlichkeit möglich war und nicht verhindert worden ist. Maurinmühle als Erinnerungsmal, als Frage, was ist gegenwärtig und immer wieder und überall an Grausamkeit möglich? Und was nehmen wir davon wahr?
> Weshalb hast du an dem Projekt teilgenommen?
< 2009 hatte ich mich intensiv mit dem ehemaligen Sperrgebiet, der innerdeutschen Grenze und deren Folgen in der Gesellschaft beschäftigt. In der Auseinandersetzung mit dem Ort Tarnewitz, besonders mit den „Ostseefluchten“, konnte ich meinen Fragen weiter nachgehen.
13 Jahre sind seit Ortszeit I in Tarnewitz vergangen. Viele Projekte, die unmittelbaren Bezug zur Geschichte hatten, habe ich realisiert. Geschichte zu erinnern, sie lebendig zu halten und für sie „Bilder“ zu finden, heißt für mich, die Zukunft mitzugestalten, im Gespräch zu bleiben, über das, was war.
Kunstwerk bei ORTSZEIT I
Kunstwerk bei ORTSZEIT IV
Künstlerin
Deutschland
Foto: © Andre van Uehm
> Was verbindet dich mit Maurinmühle oder Tarnewitz?
< Diese Orte und ihre eigene Geschichte setzen in mir Gefühle frei, die mir meine direkten vorherigen Generationen mitgaben. Ich kann diese Gefühle nicht verstehen, deshalb materialisiere ich sie in Kunstwerken, die wiederum zum Fühlen oder Nachfühlen einladen.
> Weshalb hast du an dem Projekt teilgenommen?
< Im Außen verschwindet unsere Geschichte in Natur. Sie verwächst sich sozusagen von einer Generation zur nächsten. Mein persönliches Wissen beschränkt sich auf Ahnungen. Diese bildnerisch sichtbar zu machen, übersetzt diese Gefühle. Es entstehen Räume, in denen die Begegnung mit unserer Vergangenheit, geschützt und gehalten durch Kunst, möglich ist.
Kunstwerk bei ORTSZEIT II
Papierkünstler
Mecklenburg-Vorpommern
Foto: © TO Helbig
> Weshalb hast du an dem Projekt teilgenommen?
< ORTSZEIT brachte nachdenkliche, bildnerische Momente an einen, diesen Ort an der Ostsee. Der Rhythmus des Meeres hier war und ist prägend. Wir sitzen an den Ufern, entzünden unsere Feuerchen, stochern in der Glut. Der Ruß reibt uns Zeichen in die Gesichter. Sonne, Mond und Sterne sind die Hostien des Tages. Kommen und Gehen, Gedeihen und Verbrennen.
Das Kommen / Fließen und Vergehen an sich bewegt mein bildnerisches Handeln bei vielen meiner Arbeiten auch hier zur „Ortszeit“. Allein papierner Werkstoff bedeutet auch in seiner Entstehung für mich Sinnlichkeit und Vergehen, Hoffnung und Enttäuschung.
Berührung mit dem Wasser der Ostsee und eine Wanderung durch Boltenhagen und Tarnewitz sind eine Sequenz, ein Fingerzeig auf sinnliches Verharren an charakteristischen Orten am hiesigen Küstenfragment. Verwirrungen, Spannungen, Bindungen am Tarnewitzer Kamp sind Synonym für die Verbindungen und Bewegungen der Menschen einst und heute vor Ort.
Kunstwerk bei ORTSZEIT I
Journalistin
Deutschland
Foto: © Heiko Preller
> Was verbindet dich mit Maurinmühle?
< Ich bin in den 1990er Jahren von Berlin nach Cronskamp gezogen, ein Dorf etwa 5 Kilometer von Maurinmühle entfernt. Ein idyllisches Tal, von dessen Geschichte ich erst später erfuhr. Ich begann zu recherchieren und habe 2001 eine Artikelserie über das Kinderheim in Maurinmühle – einem Ortsteil von Carlow ‐ veröffentlicht. Dieser Teil der Geschichte von Carlow wurde bisher kaum öffentlich gewürdigt – deshalb war es mir ein Herzensanliegen, das künstlerische Projekt ORTSZEIT mit meinem Wissen zu unterstützen.
> Weshalb hast du an dem Projekt teilgenommen?
< Ich habe an den beiden Runden zu Maurinmühle teilgenommen, als Moderatorin und Journalistin mit meiner Serie über das Kinderheim in Maurinmühle in den Lübecker Nachrichten.
insta: #trauerhaase
Historiker
Deutschland
> Was verbindet dich mit Maurinmühle?
< Ein Erschrecken über den Verlust von Menschlichkeit.
> Weshalb hast du an dem Projekt teilgenommen?
< Als Historiker und Pädagoge interessiere ich mich sehr für künstlerische Ansätze, in denen Menschen mit der Vergangenheit konfrontiert werden. ORTSZEIT ist für mich ein Experimentierraum, um die Vergangenheit des Ortes Maurinmühle auf Gegenwartsbedeutung hin zu befragen. Wie kann Erinnern an diesem Ort aussehen? Dafür sind viele kreative Vorschläge unterbreitet worden, die immer auch grundsätzliche Fragen gestellt haben.
Kristin Beckmann-Natzius,
Der Rostocker Frauen*kulturverein
Die Beginen e. V.
Foto: Silke Paustian
> Was verbindet dich mit Maurinmühle?
< Ich hatte Gelegenheit, mit dem ORTSZEIT-Projekt eine so wichtige Frage zu begleiten: Wie muss sich Erinnerung wandeln, damit sichtbar bleibt, was in Maurinmühle passiert ist?
Das Kunstprojekt ist eine der möglichen Antworten darauf. Künstlerinnen und Künstler erforschen ein historisches, auch schmerzhaftes Geschehen,
finden so viele verschiedene Ansätze und berühren uns mit ihren Arbeiten.
Die Kunst öffnete für die Menschen vor Ort viele Türen zum Weiterdenken.
Die Ausstellung war ein Fest. Mein Dank als Projektträgerin geht an
Annette Czerny und alle Künstlerinnen und Künstler.
Danke für die tolle Zusammenarbeit in den vergangenen zwei Projekten.
KMD Christoph D. Minke,
Intendant Schönberger Musiksommer
(links im Bild)
und
Karsten Lessing, Geschäftsführer Schönberger Musik und Kunst e. V.
Foto: Heiko Preller
> Weshalb habt ihr an dem Projekt teilgenommen?
< Nachdem wir schon im Jahr zuvor gute Erfahrungen damit gemacht haben, haben wir uns gefreut, nun auch in einem zweiten Anlauf das Thema zu vertiefen.
Anliegen als Veranstaltende ist es, uns selbst, wie allen Einheimischen, lebendige Anknüpfungspunkte an unsere Geschichte zu geben und den Gästen etwas von unserer Geschichte zu vermitteln - und zwar nicht nur das Glamouröse, von dem es sich leicht erzählen lässt, sondern die Momente, die gerade dann Fragezeichen heraufbeschwören, wenn nicht darüber kommuniziert würde. Kommunikation mit künstlerischen Mitteln erfahren wir als unsere Kernaufgabe. Wir sagen Danke, dass mit Ortszeit IV so eine Offenheit entstehen konnte, von der wir hoffen, dass sie eine langanhaltende und - langfristig gesehen - heilende Wirkung entfaltet.
Danke für die großartige Unterstützung während der Ausstellungsprojekte Ortszeit III und IV .
Dr. Constanze Jaiser,
Projektleiterin zeitlupe
| Geschichtswerkstatt der RAA | Demokratie und Bildung Mecklenburg-Vorpommern e. V.
Foto: Constanze Jaiser
> Was verbindet dich mit Maurinmühle?
< Ein unvergesslicher Tag vor Ort, als ich im Gelände all die künstlerischen Auseinandersetzungen kennenlernen durfte. Die immense Vielfalt der Zugänge, das gemeinsame Erleben, was Kunst und Geschichte im ländlichen Raum sichtbar machen und bewirken können, hat mich zutiefst berührt.
> Weshalb hast du an dem Projekt teilgenommen?
< Als Gestalterin der Geschichtswerkstatt zeitlupe, die die RAA – Demokratie und Bildung MV e. V. 2016 ins Leben gerufen hat, beschäftige ich mich intensiv mit historischen Orten im Land. Es gehört zu meiner Leidenschaft, farbenfrohe, vielfältige Zugänge zur Geschichte zu ermöglichen. Und Kunst vermag Verstehenszusammenhänge zu schaffen: Machtverhältnisse sichtbar werden zu lassen. Fragen bis ins heute tragen. Partizipativ Erinnerungsräume zu gestalten. Und dabei sogar Trost zu spenden und Handlungsspielräume für ein menschenwürdiges Handeln aufzuzeigen oder einzuklagen.
Annette Czerny ist hier mit diesen Künstler·innen ein Meisterwerk gelungen. Ich wollte dazu beitragen, dass die Erinnerung nachhaltig auffindbar bleibt.
insta: #ueber_lebenswege
Danke für die Wertschätzung und Sichtbarmachung dieser Reihe.
Lars Quednau - zuverlässiger Freund und Helfer durch alle OrtsZeiten hindurch.
Dr. Kerstin Schmiedeberg, Hans-Otto Schmiedeberg, Andrea Rehb, Etzard Plath und das Team des Yachthafens „Weisse Wiek“, Martin Burzlaff, Kurdirektor, und Raphael Wardecki, Bürgermeister des Ostseebades Boltenhagen
MechthildFlemming, ME+Gestaltung - Printmedien Ortszeit I, Ortszeit II
und ein besonderer Dank an den Hafenmeister im Ehrenamt, Ehrhardt Schellschmidt.
Dr. Florian Ostrop, Stiftung Mecklenburg - danke für die geschichtswissenschaftliche Begleitung.
TanaWilde, Wildes Design - Printmedien Ortszeit III + IV
Lukas Augustat - danke für die zur Verfügung gestellten Forschungsergebnisse und die spannenden Redebeiträge.
Reinhard Wienecke, Bürgermeister von Carlow (bgm.carlow@rehna.de), danke für die Unterstützung bei der Realisierung des Projektes.
Cindy Tietze, Amt Rehna - danke für die Unterstützung bei den Flurkarten.
Ronny Freitag und Mathias Oldörp, MEBAK METALLBAU GmbH
Carsten Sommerfeld, Praxis am Markt Schönberg - danke für die finanzielle Unterstützung.
Dietmar Kalkhorst und die Agrargenossenschaft „Obere Maurine“ e. G. in Carlow
Familie Zgorzelski - danke für die Unterstützung bei der Recherchearbeit und bei der Umsetzung in Maurinmühle
Martina und Klaus Prüß aus Samkow (enge Freunde der letzten Bewohnerin von Maurinmühle - Marlies Zäuner)
Andrea Rehb - für die Rückenstärkung und die offenen Ohren.
Fabian Droste und Norman Beuger aus Neschow - danke für die schnelle Hilfe vor Ort.
Rüdiger Ullrich - Retter in der Not
Bernhard Harnack, Fa. Kuhlmann Leitungsbau GmbH
Angelika, Thomas und Ludwig Kränz aus Lindow - danke für die Gastfreundschaft und die Hilfe beim Aufbau
Nina Rathke - für die Unterstützung bei social media
Frieda Kränz und Stian Busse, großartiges Catering und überhaupt ...
Lars Quednau - zuverlässiger Freund und Helfer durch alle OrtsZeiten hindurch ...
Brita Rehsöft, Thomas Vogel und KUPALINKA - danke für den schönen musikalischen Rahmen in Maurinmühle
Alle Mitwirkenden für ihren Zuspruch, das uns entegegenbrachte Vertrauen, die Mitarbeit und die herzlichen Hilfsangebote.
Andreas Wennemann - für Videos und Audiobearbeitung der Kirchenmitschnitte.
Monika Radzewicz, Janet Zeugner, Gudrun Brigitta Nöh, Susanne Gabler, Ramona Seyfarth, Karin Schroeder und Annette Czerny - für den riesigen Pool and Bildern, Videos und anderen Daten, die ihr für die WebSite bereitgestellt habt.
Carsten Bund für die Bereitstellung und Extra-Aufbereitung der 360°-Ansichten.
Diese WebSite ist entstanden
in Kooperation mit zeitlupe | Geschichtswerkstatt der RAA | Demokratie und Bildung Mecklenburg-Vorpommern e. V. ,
gefördert aus Mitteln der Freudenberg Stiftung.