Vor hundert Jahren befand sich vor Tarnewitz eine Sandbank am Ufer der Ostsee. Sie lag zwischen der Lübecker Bucht und der Wismarer Bucht.
1935 wurde sie mit hohem technischem Aufwand zu einer Halbinsel aufgebaut. Ihr Zweck war es, eine Erprobungsstelle für Flugzeug- und Bordwaffen zu sein.
An ihrer Errichtung wirkten Zwangsarbeiter mit.
Zu DDR-Zeiten lag Tarnewitz im Grenzgebiet. Dort wurden Menschen daran gehindert, das Land zu verlassen.
Heute ist der „Tarnewitzer Huk“, der Großteil des Gebiets Tarnewitz, ein Naturschutzgebiet.
Direkt angrenzend liegt ein Yachthafen.
Abb.: Karte von Tarnewitz
mit rot markiertem Ausstellungsbereich
(Auszug aus dem Flyer für ORTSZEIT II)
Karte: openstreetmap
31. 10. - 12. 12. 2010
Beton im Wald. Reste einer Befestigungsanlage im Wasser. Wenig zeugt von der Geschichte dieses Ortes.
2010 wagen Renate U. Schürmeyer, Annette Czerny und TO Helbig einen ersten Versuch der künstlerischen Aufarbeitung vor Ort.
Für alle, die mehr zur Geschichte wissen wollen: Es gibt Literatur zu Tarnewitz.
Für alle, die mehr über Ort und Ausstellung wissen wollen, empfehlen wir den Ausstellungskatalog.
Zur Ausstellung ist ein Katalog erschienen:
28 Seiten
ISBN: 978-3-9812786-4-4
erhältlich bei über das KontaktFormular.
4. 9. - 10. 10. 2021
11 Jahre vergehen, bevor Annette Czerny den Bitten von Ausstellungsbesucher·innen nachgibt und wieder eine ORTSZEIT plant.
Dieses Mal besteht die Gruppe aus 7 Künstler·innen.
Mit dabei ist Gudrun Brigitta Nöh. Zusätzlich zu ihrer künstlerischen Installation entsteht das nebenstehende Video.
In dem Flyer zu ORTSZEIT II sind die Absichten der Teilnehmenden nachzulesen!
teilnehmende Künstler·innen:
ORTSZEIT I
Der Auftakt dieser Reihe fand bereits 2010 auf einem ehemaligen Waffenerprobungsgelände statt.
ORTSZEIT II
2021 gibt es eine Folgeausstellung am selben Ort. Die Gruppe der Künstler·innen hat sich verändert.
ORTSZEIT III
Der neue Ort ist ein ehemaliges Kinderheim mitten im Grünen. Doch erst einmal versuchen wir, mit Menschen vor Ort ins Gespräch zu kommen.
ORTSZEIT IV
Die Ausstellungen finden nun im dritten Jahr in Folge statt.
2023 bespielen wir den Ort um das ehemalige Heim in Maurinmühle.
Diese WebSite ist entstanden
in Kooperation mit zeitlupe | Geschichtswerkstatt der RAA | Demokratie und Bildung Mecklenburg-Vorpommern e. V. ,
gefördert aus Mitteln der Freudenberg Stiftung.
